Comuna 13

Comuna 13 ist eines der insgesamt 16 Barrios in der mit mehr als 2,7 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt Medellín in Kolumbien.Auf einer Fläche von rund 7 km², die sich überwiegend an steilen Hängen befindet lebten 2005, zum größten Teil in ärmlichen Verhältnissen, 134.472 Menschen, davon waren 58.983 männlich und 75. 489 weiblichen Geschlechts.DemografieComuna 13 zählte mit rund 20 Einwohnern auf 1000 m² zu dem am dichtesten besiedelte Gebiet der Stadt Medellin. Die gesamte Anzahl der Bewohner in der Comuna liegt wahrscheinlich jedoch wesentlich höher, da nicht alle Personen amtlich gemeldet sind und registriert wurden.Noch in den 1980er Jahren litt der Stadtteil unter dem so genannten Medellín-Kartell und war bekannt geworden für blutige und tödliche Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenbanden. Die Bedeutung des Medellin-Kartells war durch die starken sozialen Spannungen, großen Klassenunterschiede, Arbeitslosigkeit und auch durch den anhaltenden Bürgerkrieg und durch große Gewaltbereitschaft in der Comuna 13 mit bedingt. 2011 wurden trotz der sinkenden Mordrate in Medellin in den vergangenen zwölf Monaten 1624 Menschen ermordet. In verschiedenen Reiseführern werden Besucher noch immer davor gewarnt diese Armenviertel zu besuchen.In Europa wurde die „Comuna n.º 13 San Javier“ bekannt durch die Presseberichte über das Medellin-Kartell und zuletzt 2011 durch die Einweihung der Riesen-Freiluftrolltreppe, die im Dezember 2011 im Stadtviertel Comuna 13 eröffnet wurde. Die Anlage mit einer gesamten Rolltreppenlänge von 348 Metern, die in sechs Abschnitte unterteilt ist überwindet einen Höhenunterschied von umgerechnet rund 28 Stockwerken. Die Bildzeitung berichtete auch über dieses Sozialprojekt der Stadtverwaltung, was besonders den älteren Bewohner den Aufstieg zu ihren Unterkünften erleichtern wird.